Ahrend wird zum Trumpf

HNA 20.03.2016 Michael Koch

Fritzlar. Die Heimserie hält weiter. Auch gegen den HSV Marienberg blieben die Handballerinnen des SV Germania Fritzlar in der 3. Liga Ost mit 22:18 (9:8) siegreich. Brauchten dazu aber eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte.

Durchgesetzt: Fritzlars Xenia Ahrend (links) wird hier von Marienbergs Lucie Hribova grob angegangen. Lena Dietrich läuft schonmal zurück. Foto: Hahn


Denn mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft durfte Fritzlar-Coach Frank Mai nur bedingt zufrieden sein. Gerade was das Knacken der jeweils gegnerischen Deckung anging, da hatten die Marienbergerinnen den Germaninnen etwas voraus. Geduldig, manchmal fast behäbig spielten sie ihre Angriffe aus und scheuten sich auch nicht, bis an den Rand der Passivität zu gehen. Nutzen brachte das nur deshalb nicht, weil der Rückraum um Torjägerin Evelina Kalasauslakite, die bei Johanna Fischer in besten Händen war, immer wieder an der überragenden Vanessa Maier im Tor scheiterte. Die hatte zur Pause bei acht Gegentreffern schon ein Dutzend Würfe pariert, darunter zwei Siebenmeter. „Wir haben sie zur Weltmeisterin geworfen“, sagte Gästetrainerin Daniela Filip.

Als erster Trumpf der Domstädterinnen erwies sich Xenia Ahrend. Die kam nach einer Viertelstunde bei 4:5-Rückstand, landete dann selbst gleich drei Volltreffer zur 7:6-Führung (21.) und sorgte mit Übergängen an den Kreis immer wieder für Verwirrung beim Gast. Der zweite Trumpf stach ebenfalls bereits zur Pause. Der breitere Kader nämlich, den Mai konsequent ausspielte. Ob Ahrend, Angela Cioca oder Hannah Puntschuh - wer von der Bank neu ins Spiel kam, integrierte sich sofort nahtlos.

Das verbissene Abwehrduell setzte sich in der zweiten Hälfte verschärft fort. Die Gäste gingen zwar nie in Führung, glichen aber immer wieder aus. Erst als nach 44 Minuten Hannah Puntschuh und Evelina Kalasauskaite beim Stand von 14:14 aneinander gerieten und die Litauerin nach einer Tätlichkeit Rot sah, war die Tür zum Fritzlarer Sieg aufgestoßen. Weil in der Innenverteidigung des HSV plötzlich ein Loch klaffte und Melina Horn das vortrefflich zu nutzen wusste. Zwei Tore der Linkshänderin sowie zwei herrliche Anspiele auf Puntschuh am Kreis ergaben eine 18:15-Führung, die Bibiana Huck vom Siebenmeterstrich auf vier Treffer ausbaute.

Die Vorentscheidung in einer Partie, die weniger mit spielerischer Klasse aufwartete, dafür mit umso mehr Kampf und Spannung. „Anfangs waren wir noch zu statisch, nicht schnell genug. In der zweiten Hälfte dann aber kämpferisch voll überzeugend“, freute sich Frank Mai. • SVG: Maier (22 Paraden/18 Gegentore) – Dietrich 1, Huck 1/1, Fischer, Ahrend 3, Puntschuh 5, Horn 7, Kerwin, Meyfarth 2, Denecke 2, Dreyer, Cioka 1. HSV: Reichel (13/21), Flemming (2/1) – Gaitzsch 1, Kalasauskaite 2/1, Weingardt 1, Kracmanova 1/1, Splechtova 6/1, Hribova 3, Grigore 3, Schneck, Dresel. SR: Eckert/Ludwig - Z: 246 Zeitstrafen: 4:2 Minuten – Disqualifikation: Kalasauskaite (44.). Siebenmeter: 2/1:6/3.

Von Michael Koch

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