Fritzlar/Markranstädt. Den Drittliga-Handballerinnen des SV Germania Fritzlar bleibt nicht viel Zeit, den ersten Heimsieg zu bejubeln. Am Samstag (19 Uhr) erwartet die Domstädterinnen beim Liganeuling SC Markranstädt ein erster Härtetest.
Denn die Sachsen sind kein normaler Aufsteiger. Selbstbewusst hat das Trainergespann Michael Zita und Robert Flämmlich eine Platzierung zwischen Rang eins und fünf als Saisonziel ausgegeben. Angesichts des hochkarätig besetzten Kaders keine unrealistische Vorgabe.
Das Tor des SCM hütet die 32-Jahre alte ehemalige polnische Nationaltorhüterin Patrycja Mikszto, im Rückraum wechseln sich die 80-fache litauische Nationalspielerin Jurate Kiskyte, die ehemalige slowakische Nationalspielerin Simona Pilekova, die bereits über Erfahrung aus der Bundesliga und Champions League verfügt, sowie Jasmin Helen Müller, Lisa Loehnig und Krystyna Kowazeska ab. Auf den Flügeln sind Jana Fokasova, Vivien Walzel und Kim Brettschneider gesetzt. Als Kreisläuferin fungiert die Ex-Marienbergerin Vicky Schütze, die 2010 Polizei-Europameisterin wurde.
Angesichts dieser Besetzung überrascht es, dass der Neuling zum Auftakt bei Bad Salzuflen mit 24:29 verlor. SVG-Trainerin Viktoria Marquardt rechnet daher mit einem hochmotiviertem Gegner, der sich in seinem ersten Heimspiel vor den eigenen Zuschauern beweisen will. Dabei muss die Germania auf die reaktivierte Laura Denecke (Klassenfahrt) verzichten. „Wir wollen einen guten Start hinlegen und müssen von Anfang an da sein. Das war gegen Frankfurt noch nicht der Fall“, erklärt Marquardt. Gegen die Gastgeber, die in der Abwehr zwischen einer 3:2:1 und einer defensiven 6:0-Formation wechseln, wird im Angriff erneut Xenia Ahrend ihre Chance bekommen. „Sie hat das gegen Frankfurt gut gemacht, aber noch Luft nach oben“, lobt Marquardt die 21-Jährige. Daneben müssen in der Offensive erneut Esther Meyfarth und Melina Horn Verantwortung übernehmen. Verbesserungsbedarf besteht zudem noch im Umschaltspiel nach vorne. (mgx) Foto: Hahn/nh (hna.de 22.09.2016)